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Schulen in Damgarten

Historischer Rundgang Damgarten

Küsterschule & Landschule

Schon 1570 wird eine Küsterschule in Damgarten erwähnt. Das Schulgebäude befand sich gegenüber der Kirche. Der Küster hatte dort anfänglich wochentags die Kinder zu unterrichten und sonntags in der Kirche zu assistieren. Der Unterricht bestand hauptsächlich aus religiösen Inhalten wie Gebeten, Luthers Katechismus sowie Kirchenliedern. Dazu kamen Lesen, Schreiben und ein wenig Rechnen.


Ab 1698 ergänzte eine städtische Schule am Standort Stralsunder Straße 7 das Schulangebot. Doch die Qualität des Unterrichts ließ bei beiden oft sehr zu wünschen übrig, was meist an der mangelnden Befähigung der Lehrer lag. Für studierte Theologen war eine Lehrerstelle oft notwendiges Übel auf dem Weg zur eigenen Pfarrstelle, für Handwerker ein Nebenverdienst. So fühlten sich immer wieder Bürger oder deren Frauen berufen, Privatschulen einzurichten, mit mehr oder weniger Erfolg. In allen diesen Einrichtungen herrschte einklassiger Gesamtunterricht vor.


Als Schwedisch-Pommern 1815 an Preußen kam, verbesserte sich das Schulwesen allmählich und es wurde mehr Wert auf bessere Ausbildung der Schüler, aber auch der Lehrer gelegt. Die Damgartener Lehrer kamen nun meist aus dem Lehrerbildungsinstitut in Franzburg. In den 1880ern bestand im Pfarrhaus eine Lehrervorbereitungseinrichtung, Präparandenanstalt genannt. Sie wurde später nach Tribsees verlegt.


In der 1859 für die Kinder aus Pütnitz, Beiershagen, Dechowshof, Plummendorf und Tempel geschaffenen Landschule dagegen herrschten noch patriarchalische Sitten, bevor sie 1924 in die Stadtschule integriert wurde.


Während der Erntezeit konnte es vorkommen, dass der Gutsinspektor in der ehemaligen Küsterschule erschien und verkündete: “Schaul is ut, all up’t Feld“. Die Schule blieb dann mehrere Tage geschlossen, während Lehrer und Schüler bei der Ernte halfen.

 

Rudolf Harbig & Hans Beimler Schule

Im Sommer 1863 wurde am damaligen Ende der Neuen Straße ein neues Schulhaus eingeweiht. Da wegen des Fliegerhorstes viele junge Familien zugezogen waren, wurde dieses Ende der 1930er Jahre zu klein. 1939 begann in der Schulstraße der Bau einer neuen Schule. Im Folgejahr fertiggestellt, wurde dieser Bau jedoch zunächst für die Rüstungsproduktion genutzt. Nach 1945 befand sich dort eine Holzschuhfabrik. Im völlig überfüllten alten Schulhaus in der Neuen Straße wurde nach 1945 der 8-klassige Volksschulunterricht wieder aufgenommen. Schichtunterricht und Baracken auf dem Schulhof, für deren Beheizung die Kinder Heizmaterial mitbringen mussten, waren an der Tagesordnung.


Im Juli 1950 konnte das Gebäude in der Schulstraße endlich seiner geplanten Bestimmung zugeführt werden. Das alte Schulhaus in der Neuen Straße wurde nun zur Grundschule I und der Neubau in der Schulstraße zur Grundschule II, beide mit jeweils ca. 600 Schülern.


1956 erfolgte eine Umorganisation zur Mittelschule. Die „alte Schule“ beherbergte nun die Klassen 1 bis 4, die älteren Schüler bis zur Klassenstufe 8 waren in der „neuen Schule“ untergebracht. Im selben Schuljahr wurde erstmals eine 9. Klasse gebildet. Sie bestand aus ausgewählten Schülern der Damgartener Schule sowie von Landschulen zwischen Trinwillershagen und Wustrow. Das war der Startschuss für die spätere 10klassige Polytechnische Oberschule (POS). Seit dem Schuljahr 1963/64 trägt die Schule den Namen „Rudolf Harbig“. 1972 entstand in unmittelbarer Nähe eine zweite POS, die zwei Jahre später den Namen „Hans Beimler“ erhielt. Heute ist dieses Gebäude ein Teil des Richard-Wossidlo-Gymnasiums.

Lehrer Kantor Hermann Bendix

Lehrer Kantor Hermann Bendix

Bekanntester Lehrer der Damgartener Schulgeschichte ist Kantor Hermann Bendix (1859-1935), der neben dem Lehramt vor allem als Komponist zahlreicher Werke für Orgel, Harmonium und Chor in Erscheinung trat. Fast fünfzig Jahre lang nahm er überdies das Orgelamt in der Damgartener Kirche wahr. Gefragt war seine Expertise in vielen Kirchen der Region. So wurden z. B. Orgeln auf seinen Rat hin umgebaut, um die Klangverhältnisse zu verbessern. Außerdem hielt er Vorträge und verfasste Aufsätze zu kirchenmusikalischen Themen. Auch als Heimatforscher und Gemeindevertreter war Bendix hochgeachtet.

Historischer Rundgang Damgarten

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