Nora & Carmen Gauger: Schwesternschere

Schwesternschere ist das irrwitzige Panoptikum des Lebens in einem berührenden Beispiel. Die hiesige Schriftstellerin Carmen Gauger erzählt darin von Familie Röder: Tochter Milda studiert, verlässt ihre Heimat. Schwester Liane aber bleibt dort in jenem kleinen Ort im Vogtland. Noch zu Lebzeiten der Eltern ist der Schnitt in der Familie schon da, etwas zerstört den Gleichklang. Liane hat die eine Haus-Hälfte vorab. Milda sollte immer die andere Hälfte bekommen. Sie ist nun Lehrerin und Chorleiterin, wohnt aber 500 Kilometer weit weg. Liane zickt und Milda versteht die Welt nicht mehr. Das sind diese Schwestern, die auseinanderdriften wie eine Schere. Weil die eine, die Dagebliebene, so anders geworden ist, und weil zugleich die im Norden eine neue, offenere Weltsicht bekommen hat. Es geht um die ganz großen Themen: Gefühle, Herkunft, Besitz, Utopien, Neid, Familienbande und Tod. Und dann geht es um ein schnödes Erbe, um das doch so unwichtige, einfache Erbschaftshaus. Milda erzählt es, und wir wollen alles wissen.
Carmen Gauger betreibt mit ihrem Mann Wilhelm Gauger die Galerie Waldesruh, sie schreibt anspruchsvolle Gedichte und hat kürzlich „Schwesternschere“ als ihren ersten Roman veröffentlicht. Ihre Tochter Nora Gauger begleitet sie an diesem Abend musikalisch auf der Gitarre.
Nora Gauger ist Malerin und Musikerin. Seit ihrer Kindheit widmet sie sich der Musik und der Bildenden Kunst. 2014 machte sie ihren Master in Kunstwissenschaft & Kunsttechnologie. Seit 2019 ist sie freischaffend als Künstlerin in Güstrow tätig. Ein Einblick in ihr vielfältiges künstlerisches Schaffen vermittelt die Webseite https://www.noragauger.de/

➢ Eintritt: 7,00 €, Vorverkauf in den Bibliotheken und Tourist-Information

Eine gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten und der Stadtbibliothek Ribnitz-Damgarten
Aktuelle Informationen auf der Webseite www.bibliothek.ribnitz-damgarten.de